Rieden an der Kötz ist ein Stadtteil von Ichenhausen im schwäbischen Landkreis Günzburg (Bayern). Am 1. Mai 1978 kam im Zuge der Gebietsreform die zuvor selbständige Gemeinde Rieden zu Ichenhausen. Aktuell hat das Dorf knapp 700 Einwohner. Die Herren von Roth waren seit dem 14. Jahrhundert im Besitz des Ortes. Deren Burg wird 1361 erstmals urkundlich erwähnt. Hans Dietrich von Roth musste 1656 Rieden an den Freiherrn Isaak von Volmar verkaufen. Seine Nachfahren besaßen Rieden bis 1791, als das Lehen an das Hochstift Augsburg zurückfiel. Im Jahr 1803 kam in Folge der Säkularisation der Ort zum Königreich Bayern. Das Schloss wurde 1807 abgerissen.
Rieden ist seit 1980 auch bekannt für die Kötztalhalle. Gebaut vom Musik- und Schützenverein Rieden, mit Unterstützung des ganzen Dorfes, können wir auch 40 Jahre später noch stolz auf unsere Kötztalhalle und die Leistung aller, die zum Bau beigetragen haben, sein. Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Kommunionen aber auch Firmenveranstaltungen können für bis zu 300 Personen abgehalten werden.
Ein Blick aus dem Heißluftballon zeigt auch wieviel „Grün“ in und um Rieden steckt. Luftbild_01 – Rundflug mit Felix Rösch am 04.03.2022Luftbild_02 – Rundflug mit Felix Rösch am 04.03.2022 Einen schönen Blick auf ein altes, schwäbisches Dorf erhält der Besucher,wenn er auf der Straße von Ichenhausen kommend einen Blick nach Westen schweifen lässt, bevor er nach Rieden einfährt. Ganz aus der Nähe grüßt die Dreifaltigkeitskapelle unter hohen, alten Linden, das Schmuckstück der Gemeinde. Ein bleibendes Denkmal jener Vergangenheit hat sich Johannes Widtmann, ein vollmarscher Obervogt gesetzt, als er 1703 aus eigenen Mitteln die Dreifaltigkeitskapelle zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit bauen ließ.1778 restaurierte Josef Dossenberger die in ihrem Bestand gefährdete Kapelle und baute sie auch um, hielt aber den Grundriss der Dreikonchenanlage bei. Ebenso wurde in den Jahren 1975 – 1978 mit einem Aufwand von DM 450.000 unter großer Spendenbeiratschaft der Dorfbewohner und Zuwendungen aus einer baufälligen Kapelle wie-der ein Kleinod schwäbischer Baukunst gemacht.10.000 freiwillige, unbezahlte Arbeitsstunden, DM 70.000 Spende der Pfarrgemeinde, DM 40.000 Zuschuss der Gemeinde, finanzielle Hilfe der Bischöflichen Finanzkammer, Landkreis, Bezirk und Landesamt für Denkmalschutz bewahrten die Kapelle vor dem Verfall. Heute ist diese Kapelle das Schmuckstück der ehemaligen Gemeinde Rieden Inmitten roter Dächer und vielem Grün erhebt sich die Kirche des hl. Mauritius mit ihrem schwäbischen Zwiebelturm. Schon vor der Erhebung der Filiale Rieden zur Pfarrei bestand hier eine dem hl. Moritz geweihte,kleine Kirche. In den Jahren 1848 – 1849 wurde an Stelle der baufälligen und viel zu kleinen Kirche aus Staatsmitteln die heutige Kirche erbaut. Am 13.11.1911 warf ein Erdbeben, das unsere Gegend berührte, ein Stück des Deckenverputzes im Schiff der Kirche herab. Prof. Michael Kurz aus Augsburg erhielt 1913 den Auftrag, die Kirche in Rieden zu renovieren und umzugestalten. Die Kirche ist eine Besonderheit unter den Kirchen in Ichenhausen. Rieden hat neben Augsburg-Pfersee eine der ganz wenigen Kirchen im Jugendstil. Sie steht deshalb heute unter Denkmalschutz.
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